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25 Februar 2010

Kunst und Brettspass...



Das das Eine das Andere nicht ausschliessen muss, zeigt die Zusammenarbeit der Andy Warhol Foundation mit der Brettfirma Burton. Wie ich finde, eine der gelungensten Fusionen zwischen Kunst und Kommerz. Ganz im Sinne Warhols, ist seine geniale Popart in den Funsportbereich geschlittert. Ausserdem schliesst sich hier wieder einmal ein Kreis: Ganz am Anfang seiner Karriere hat Andrew Warhola als Werbegrafiker (so der Geburtsname) für einen Schuhhersteller Entwürfe gezeichnet, die sicher keinen Einfluss auf die limitierten Boots von Burton hatten, aber den Grundstein seiner steilen künstlerischen Karriere bildeten. Das war in den 60ern. Vor ein paar Jahren - 2007 - besann man sich kurzerhand bei Burton, schloss sich mit der A.W.Foundation zusammen und entwickelte die Warhol-Schneebrett-Edition. Ein Traum: ...auf einem Kunstwerk von Andy Warhol die Piste runtersausen, Spass haben und zugleich Kunst fördern! Mehr Kultur geht auf alle Fälle nimmer.



Es gibt natürlich einen triftigen Grund für diesen Blogbeitrag. Gedacht war er eigentlich als Suchanzeige für etwas, was ich schon lange heiss begehre, in der Netz- und der richtigen Welt suche und unbedingt fahren will. Genau, ich will auf dem Abendmahl einen Freeway bergab rocken! Leider ist dieses, als Kunstwerk getarnte Hammerboard nicht mehr aufzutreiben. Als dieses Brett 2007 das gleissende Licht der Pistenwelt erblickte und regelmässig in diversen Wintersportgalerien Menschen zur gnadenlosen Kontoüberreizung trieb, hatte ich noch ein gut gehendes Bord samt Burton FSI-System. Ein neues (zweites) Snowboard zu dieser Zeit, wäre echt toll, aber purer Luxus gewesen. Da hätte ich mich auch gleich mit einer Stretchlimo auf den Hang fahren lassen können. Also, hier noch einmal ein direkter Ruf nach Hilfe:

GESUCHT: Burton Custom - Andy Warhol Edition - 156 Last Supper



Hier noch etwas für die Wissenshungrigen. Das Bild (oben) ist der orginale Druck von Andy Warhol. Es war eine seiner letzten grossen (4x4m) Arbeiten, die er im Siebdruck gemacht hatte.



Das wirklich originale Abendmahl hat der Meister da Vinci persönlich als Gemälde an die Wand einer Mönchskantine gepinselt. Zigtausendmal schon künstlerisch kopiert, nachgeahmt und interpretiert ist das Rätsel um den Inhalt des Bildes noch nicht geklärt. Wenn die Mönche des Santa Maria delle Grazie in Mailand gewusst hätten, dass der Wandschmuck ihres Speisesaales die Nachwelt vor ein so grosses Rätsel stellt, hätten sie sicher einen Eintrag in die Kunstfibel beantragt...